30 Jahre Jugendclub Großdrebnitz e.V.
und eigentlich noch viel mehr

Angesichts unseres bevorstehenden Jubiläums hat Kassenwart Jörn Ganze mal im Geschichtsbuch gekramt und unsere Historie zusammengeschrieben. Und Bilder hat er auch gefunden, davon waren leider nur wenige für die Allgemeinheit tauglich.                                                                                              

Hallorie,

wir, der Jugendclub Großdrebnitz e. V., begehen in diesem Jahr unser 30. Vereinsjubiläum. Dabei könnten wir schon viel älter sein. Schließlich stammt die erste Erwähnung eines Jugendclubs in Großdrebnitz bereits aus dem Jahre 1953. Da sich aber seinerzeit noch keine solch gut organisierte, mit Herz und Vernunft handelnde sowie bescheidene Leitung wie heute fand, zerfiel die Gruppierung alsbald wieder.

Alles kommt mal wieder

So wie Schnauzbärte, Schallplatten und Strickpullover erfreuen sich auch andere, einst etablierte Bräuche nach längerer Auszeit wieder größerer Beliebtheit. So gründete sich 1966 ein neuer Jugendclub, welcher das Walpurgisfeuer neu belebte. Das Bemühen erlag allerdings nach kurzer Zeit. Die Gründe sind heute unbekannt. Als wahrscheinlich gelten die Beschaffungsprobleme von zertifiziertem Brennmaterial, ausgelöst durch den Tod des letzten Hexenrichters von Großdrebnitz im Jahr drölftausendzwölfundachzig sowie die seinerzeit ausschließlich auf den Export für die Bunderepublik ausgelegte Produktion auf dem Brocken.

Große Schatten sind zu laut

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, so auch die Vergabe der „Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ an Berlin für das Jahr 1973. Wegen diesen hatte sich der Jugendclub 1972 neugegründet und veranstaltete Jugendtanzveranstaltungen. Deren Schattenseite war jedoch eine erhöhte Lärmbelastung der Umgebung, woraufhin die Veranstaltungen bald wieder eingestellt wurden. Aber immerhin: Wenn die Jugend schon keinen Spaß haben darf, so soll sie dafür auch etwas leisten. So wurde das Maibaumsetzen in die Hände des Jugendclubs gelegt, welche diesen bis heute am 30. April in den Drebnitzer Abendhimmel richten.

Heute hier, morgen dort

Mit der Neugründung am 5. Februar 1982 verabschiedete die Gemeinschaft von der Unstäte und beschritt den Weg zur Langlebigkeit. Deren Fundament sollte ein fester Treffpunkt bilden. Mangels Räumlichkeiten im Erbgericht zu Großdrebnitz wurde 1983 das JGH (Junggesellenhaus) am Sportplatz erbaut. Um der großen Nachfrage Herr zu werden, wurde dieses von 1985 bis 1986 erweitert. 1987 zog man dann in das Erbgericht um, weshalb sich das JGH auflöste. Bald danach reanimierten die beherzten Hände des Jugendclubs das bis heute traditionelle Walpurgisfeuer mit Maibaumsetzen.

Den JCG in seinem Lauf…

Nachdem zwar weder Ochs und Esel, doch aber einige unzufriedene Bürger, den Sozialismus in seinem Lauf aufgehalten hatten, bekam der Jugendclub vor beinahe 30 Jahren seine heutige Form und wurde am 17. August 1991 eingetragener Verein. 1993 folgte der Umzug in den heutigen Standort, welchen man 1996 und 1999 noch durch größere Umbauarbeiten im Außen- und Innenbereich für das neue Jahrtausend bereitmachte.

Woher, Woheut, Wohin?

In den darauffolgenden 22 Jahren etablierten sich das Weihnachtsbaumverbrennen, das Walpurgisfeuer, das Volleyballturnier, Hallorie-Ween sowie die angegliederte Kinderveranstaltung fest im Veranstaltungskalender des Jugendclubs. Dazu helfen wir immer wieder gern beim Erntedank- und Nikolausfest. Uns selbst und unserem Vereinsgebäude wurde natürlich weiterhin Gutes getan. In diesem Jahr sollen die Innenräume wieder einmal aufgefrischt werden, damit wir das Jubiläum in neuem Glanze begehen können. Wir warten nur darauf, dass möglichst bald alles wieder in geregelten Bahnen verläuft. Wir haben nämlich noch ein paar Ideen…

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